Mobile Hundeschule                   Nadine eberhardt

Online Akademie

Tierdentalhygiene 



Viele Hunde leiden heute unter Zahnstein und daraus resultierenden Entzündungen am Zahnfleisch und der Maulhöhle, was dauerhaft zu Schäden am Zahnhalteapparat und Zahnverlust führen kann. Durch die bakterielle Belastung können auch Folgeerkrankungen an Herz, Leber, Niere oder dem Immunsytem auftreten. 

Was ist eigentlich Zahnstein?

Durch die Ablagerung von Speiseresten und Mineralien aus dem Speichel bildet sich ein gefährlicher Plaque auf dem Zahnschmelz. Wird diese durch Zähneputzen oder geeignete Kauartikel nicht entfernt, lagern sich Bakterien an, die dann wiederum zu Zahnstein führen.

Für einen an Zahnstein und daraus resultierender Zahnfleischentzündung leidenden Hund bedeutet dies Schmerzen im Maul und an den Zähnen. Je weiter fortgeschritten die Erkrankung ist, desto mehr wird das Immunsystem in Mitleidenschaft gezogen.

Neuen Studien zufolge gibt es einen direkten Zusammenhang zwischen bakteriellen Infektionen im Maul und chronischen Erkrankungen der Organe. 

Warum Zahnstein entfernen lassen?

Zahnstein beim Hund hat weitreichende Folgen: Neben einem übelriechenden Atem kann es zu Entzündungen und Rückgang des Zahnfleisches, Lockerung der Zähne, Schwierigkeiten beim Kauen, Appetitverlust, Zahnschmerzen, Magen-Darm-Problemen oder Organschäden führen. Durch die entstandenen Bakterien des Zahnsteins gelangen diese über die Maulschleimhaut in den Blutkreislauf und suchen sich so das schwächste Organ und greifen dieses an. 

Wie wird Zahnstein entfernt?

Wir arbeiten erfolgreich mit der Ultraschallzahnbürste von Emmi Ultrasonic, um eine sanfte, schmerzfreie und tiefenwirksame Reinigung der Zähne zu gewährleisten. Anders als bei herkömmlichen Methoden gibt es keine Verletzungsgefahr, keine Schmerzen und Bakterien können sofort gezielt abgetötet werden. Die Hunde müssen dabei nicht in Narkose gelegt werden, sondern werden innerhalb 20-30 Minuten auf dem Behandlungstisch oder der Couch behandelt.

Um die Qualitätsstandards dieser Behandlung gewährleisten zu können, habe ich mich zum Tierdentalhygieniker fortbilden lassen und bin nun zertifiziertes Mitglied im Verband der deutschen Tierdentalhygieniker e.V.

Und warum ohne Narkose?

Eine Narkose stellt immer auch ein Risiko dar. Besonders natürlich für ältere Hunde oder Hunde mit Vorerkrankungen. Ein Hund hält ca. 7- 8 Narkosen in seinem Leben aus, die man möglichst für Notfälle nutzen sollte.

Deshalb macht es in jedem Fall Sinn, ihren Hund so früh wie möglich an die Zahnreinigung zu gewöhnen. Dann braucht er im besten Fall auch als älterer Hund keine “große Zahnsanierung”. Und auch wenn ihr Hund bereits älter ist, schon unter Zahnstein leidet, vielleicht auch Probleme mit dem Herzen, den Nieren oder der Leber hat, so lohnt sich immer ein Versuch, den Zahnstein ohne Narkose entfernen zu lassen.

Sollte sich ihr Hund die Zähne nicht ohne Narkose von mir reinigen lassen wollen, oder sind die bereits entstandenen Schäden zu weit fortgeschritten, so werde ich Sie in jedem Fall an einen Tierarzt weiterleiten!



 
E-Mail
Anruf
Karte
Infos